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All d'Artikelen säit Okt.2017

Niederlage für die Reiter

Seit Langem ist das Pferde-Herpes-Virus in Deutschland, Luxemburg... und noch in vielen anderen Ländern aktiv. Was macht das Herpes-Virus oder was passiert mit den Pferden? Zwei sehr gute Fragen, das werde ich mal recherchieren. So, nach langer Zeit habe ich ein paar Antworten gefunden, und zwar:

- Die Pferde haben Fieber, oft auch über 39° Celsius. Es gesellen sich wässriger Nasen- und Augenausfluss sowie Husten hinzu. Der zunächst harmlose Verlauf kann schwerwiegende Folgen haben, wenn etwa eine bakterielle Infektion hinzukommt.

- Bricht das Herpes-Virus beim Pferd aus, kommt es zunächst zu Fieber. Es folgen Appetitlosigkeit, Schwäche, Ausfluss aus Nase und Augen und zeitweilig Husten. Auch die Bindehäute können betroffen sein und zeigen sich gerötet und entzündet.

Natürlich gibt es noch sehr viele andere Fragen, hier ist noch eine: Wo und wie und wann ist das Herpes-Virus ausgebrochen? Wieder eine sehr gute Frage. Dazu recherchiere ich auch wieder was.

- Ausgebrochen ist die Viruserkrankung in Valencia in Spanien, wo sich zur Zeit Hunderte von europäischen Spring- und Dressurpferden aufhalten, um an der dort ausgerichteten Turnierserie teilzunehmen. Diese gilt als eine der wenigen Möglichkeiten, im Corona-geschüttelten Europa überhaupt Reit-Wettkämpfe zu bestreiten.
Die Pferdeseuche ist hochansteckend, geht mit hohem Fieber und Lähmungserscheinungen einher, viele Tiere sind nicht mehr zu retten, einen sicheren Impfstoff gibt es nicht. Das Virus überträgt sich nicht auf Menschen.

Wegen des Ausbruchs des Pferdeherpes-Virus EHV1 hat die Internationale Reiterliche Vereinigung FEI bis zum 28. März alle internationalen Turniere in Deutschland und neun weiteren Ländern abgesagt.

Mindestens vier Pferde sind in Valencia bereits an der Seuche gestorben, mehr als 80 zeigen Symptome. Die FEI meldet Ausbrüche in drei weiteren europäischen Ländern. Vor Ort bemühen sich 21 Tierärzte um das Leben der Pferde. Es handele sich um einen besonders gefährlichen Virusstamm, so der Weltverband.

Einige Pferde haben Valencia ohne Attest verlassen

Turnierserien in Ländern mit mildem Klima, außer Spanien in Italien und Portugal, aber auch in Belgien, werden seit einigen Jahren von vielen Reitern für den Saisoneinstieg genutzt, um junge Pferde zu schulen oder zu verkaufen. Die Pferde bleiben mehrere Wochen am Turnierort und haben dort zahlreiche Startmöglichkeiten.
Um zu verhindern, dass auf einmal mehrere hundert Pferde aus den betroffenen Gebieten ausreisen und sich in ganz Europa verteilen, dürfen die Serien in Vilamoura (Portugal), Vejer de la Frontera (Spanien), San Giovanni und Gorla Minore (Italien) vorläufig nur unter strengen Auflagen weiterlaufen, solange es an dem Turnierort keine weiteren EHV-Ausbrüche gibt. Neue Pferde dürfen nicht anreisen, kein Pferd darf ohne Genehmigung den Turnierplatz verlassen. Es sei illegal, Pferde ohne eine offizielle Gesundheitsbescheinigung zu transportieren, so FEI-Generalsekretärin Sabrina Ibanez. Das allerdings ist längst geschehen, wie Ibanez einräumt: "Wir wissen, dass eine große Anzahl von Pferden Valencia ohne ärztliches Attest verlassen hat. Das bedeutet, ihr Gesundheitszustand war unklar. Einige Pferde waren bereits krank und das Ansteckungsrisiko durch diese Pferde macht uns große Sorgen."

Abgebrochen wurde auch die Mittelmeertour in Oliva Nova, an der zahlreiche deutsche Reiter teilnehmen. "Es war keine leichte Entscheidung, Turniere in Europa abzusagen" sagt Ibanez, "insbesondere, da der Turnierkalender schon durch die Corona- Pandemie völlig durcheinandergeraten ist. Aber dieser EHV1-Ausbruch ist wahrscheinlich der schlimmste seit vielen Jahrzehnten in Europa und wir haben diese Entscheidung auf der Basis eindeutig definierter epidemiologischer Risikofaktoren getroffen."

Quellen:

- 11. Mai 2021
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