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Die Schuhmarke Puma

Puma ist mit 3,4 Milliarden Euro Jahresumsatz, einem Konzerngewinn von rund 37 Millionen Euro und 11.351 Beschäftigten im Jahr 2015 neben Adidas und Nike einer der weltweit größten Sportartikelhersteller. Rudolf Dassler gründete am 1. Juni 1948 die Puma Rudolf Dassler Schuhfabrik. Zuvor hatte er mit seinem Bruder Adolf in Herzogenaurach seit 1924 das gemeinsame Unternehmen Sportschuhfabrik Gebrüder Dassler geführt. Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten begann Rudolf mit dem Aufbau eines eigenen Unternehmens, während sein Bruder Adidas gründete. Als Firmenname war zunächst Ruda (aus Rudolf Dassler) vorgesehen. Wegen des ähnlichen, aber besseren Klangs und der Assoziation mit der Dynamik des amerikanischen Silberlöwen fiel die Entscheidung auf Puma. (Kleine Scherzfrage an Rudolf: Was ist dein Lieblingstier? R: HMMM... Tiger? Nein natürlich Puma)

Im Jahr 2008 feiert der Puma KING seinen 40. Geburtstag. Das Jubiläumsmodell KING XL (XL steht hier für die römische Zahl 40) ist gleichzeitig eine Hommage an den portugiesischen Fußball-Star Eusébio. Er hatte 1968 mit dem KING 42 Tore erzielt und so den erstmals vergebenen „Goldenen Schuh“ als bester Torschütze in Europas Ligen gewonnen. Herausragendes Merkmal des über die Jahre ständig optimierten Fußballschuhs ist sein von Anfang an besonders flacher Schnitt. Dieser und der äußerst flexible Aufbau sollte einen besonders guten Ballkontakt ermöglichen. Zu den prominentesten Trägern zählen Fußball-Legenden wie Pelé, Eusébio, Vogts, Bonhof, Netzer, Cruyff, Kempes, Maradona, Völler und Matthäus.

Verschiedene Schuhnamen: Puma Suede, Puma Everyday, Puma King, Puma BioRide,...

Rihanna hat ihr eigenes Design bei puma:

DER STREIT:

Ihr Streit wurde verfilmt. Duell der Brüder – Die Geschichte von Adidas und Puma Rudolf und Adolf Dassler

Anfang der 1920er Jahre bauen die Brüder Adi und Rudolf Dassler in Herzogenaurach gemeinsam eine eigene Schuhmanufaktur auf. Die beiden ergänzen sich im Unternehmen perfekt: Adi ist ein Visionär und Tüftler, Rudolf hingegen ist ein Verkaufstalent und übernimmt den kaufmännischen Teil. Während des Zweiten Weltkrieges wird ihnen die Genehmigung zur Produktion entzogen. Rudolf muss an die Front, sein Bruder Adi darf in Herzogenaurach bleiben, weil er als unverzichtbar eingestuft wurde. Als der Krieg vorbei ist, wollen sie wieder Schuhe herstellen, doch die Alliierten finden heraus, dass das Unternehmen während des Krieges Waffen für die Nationalsozialisten hergestellt hat. Erst als sie erfahren, dass die Firma adidas speziell für Jesse Owens Schuhe herstellte, mit denen er 1936 bei den Olympischen Spielen vier Goldmedaillen holte, lassen sie von ihrem Plan ab, die Fabrik zu zerstören.

Die Spannungen zwischen den Brüdern verstärken sich dennoch. Rudolf denkt, sein Bruder habe sich durch seine politischen Verbindungen vor dem Kriegsdienst drücken können und habe ihn nur zu gerne an die Front gehen sehen. Rudolf schwärzt ihn daraufhin bei den Alliierten an, indem er ihnen erzählt, Adi habe in der Fabrik während des Krieges Zwangsarbeiter beschäftigt. Das Vertrauensverhältnis der Brüder ist hierauf vollends beschädigt. Über Nacht entscheiden sich die Brüder daher, der Belegschaft der Firma mitzuteilen, dass sie den Betrieb in Zukunft in zwei voneinander getrennten Unternehmen fortführen wollen. Die meisten Mitarbeiter bleiben bei adidas, so auch der Großteil der Schuhmacher. Die Vertriebsabteilung folgt fast komplett seinem Bruder, der nun versucht, unter seinem Spitznamen Puma eine Konkurrenzfirma aufzubauen.

Während eines Fußballspiels kommt Adi Dassler auf die Idee, die Schuhe seines Hauses mit drei weißen Streifen zu versehen. In diesen Schuhen gewinnt die deutsche Nationalmannschaft schließlich 1954 das Finale der Fußballweltmeisterschaft, deren Ausrüstungsberater Adi ist. Nach dem Spiel entdeckt er im Umkleideraum des Berner Stadions eine Nachricht von seinem Bruder, in der dieser ihm gratuliert, alles richtig gemacht zu haben...

- 26. April 2018
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